Raus aus der Komfortzone, rein ins Abenteuer
Mit 17 den Schritt in eine neue Stadt wagen? Für viele unvorstellbar – für Jasmeh Realität. Seit über einem halben Jahr lebt sie in Schwerin und absolviert die Ausbildung im Gamedesign an unserer Schule. Was sie in dieser Zeit erlebt, gelernt und gefühlt hat, erzählt sie in ihrem ganz persönlichen Erfahrungsbericht. Viel Spaß beim Lesen!
Ankommen in Schwerin
„Ich wohne jetzt seit über 6 Monaten in Schwerin und habe in der Zeit super tolle Leute getroffen, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe. Ich habe mich hier ziemlich schnell eingelebt, aber ich würde lügen, wenn ich sage, dass Schwerin nicht anders sei als Hannover – da komme ich ursprünglich her. In Schwerin gibt es total viel Grün und super schöne Natur, ich liebe den Sommer in Schwerin sehr und genieße es so gut ich kann. Schwerin ist für mich ziemlich klein, deshalb bin ich wirklich viel in anderen Städten unterwegs, entweder mit Freunden oder alleine. Trotz allem bin ich super froh, hier zu sein. Schwerin ist zwar für mich manchmal einengend, aber mit den Leuten, die ich seit September immer an meiner Seite habe, wirkt Schwerin ein Stück größer.
Die Schule – mehr als Unterricht
Dann kommt natürlich auch der Spaß in der Schule. Ich kam direkt aus einer „normalen“ Schule und es gibt auf jeden Fall Unterschiede: Es wird bei uns mehr auf mentale Gesundheit geachtet, die Dozent*Innen sind in der Regel verständnisvoll und meistens gute Ansprechpersonen. Ich bin jetzt im 2. Semester und hab noch total viel vor mir. Nur merke ich jetzt schon, wie weit ich gekommen bin und wie viel Wissen ich jetzt schon habe. Ich konnte mich in dieser ganzen Zeit auch weiterhin kreativ ausleben – von Game-Ideen bis hin zu verrückten Geschichten, mit denen ich die ganze Klasse zum Lachen bringe. Natürlich kam das Malen und Zeichnen nicht zu kurz – Digital, aber im Naturstudium auch analog, also ist Abwechslung auf jeden Fall gegeben!


Der Umzug mit 17
Ich bin mit Ende 17 hierhergezogen. In dem Alter auszuziehen war anfangs nicht mein Plan, vor allem nicht mit einer Entfernung von 4 bis 5 Stunden bis Zuhause. Und ich bin ehrlich: Das erste Wochenende war ziemlich hart für mich. Ich bin schon immer ein Familienmensch gewesen und zu realisieren, dass ich so weit von meinen Liebsten weg bin, war nicht einfach. Es wurde auf jeden Fall am ersten Schultag besser, weil ich wusste, wofür ich das hier mache.
Meine erste WG-Erfahrung war leider nicht so schön, ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt und auch nicht so gut mit meiner Mitbewohnerin verstanden. Als diese Wohngemeinschaft sich aufgelöst hat, war ich also ziemlich erleichtert. Der zweite Umzug war ein bisschen stressiger, da es mitten in der Schulzeit war, aber jetzt wohne ich viel näher an der Designschule und an meinen Liebsten. In meiner neuen WG bin ich glücklich. Meine jetzige Mitbewohnerin ist wirklich toll und ich fühle mich wohler denn je. Es hat sich also gelohnt! An der Erfahrung, so früh ausgezogen zu sein – und das noch in einer fremden Stadt – konnte ich wachsen. Ich hatte damals gar nicht so ein Bewusstsein, was man eigentlich alles braucht, um alleine zu leben und sich selbst zu versorgen. Mittlerweile habe ich den Dreh raus. Das Leben an sich hat mir auf jeden Fall gezeigt, wie man am besten Kompromisse macht. Ich habe auch mich selbst so viel besser kennenlernen können.
Fazit: Kein Zurück, nur nach vorn
Wenn mich jemand fragen würde, ob ich es bereue, hier zu sein: Nein! Ich wohne nicht mal ein ganzes Jahr hier und habe schon super viel über mich gelernt. Ich sage: „Aus seiner Komfortzone zu kommen ist immer das Beste, was einem passieren kann.“ Ich bin super happy hier – bei den Menschen, die ich hier kennen und lieben gelernt habe. Aber auch, weil ich mich selbst besser kennengelernt habe.
Meine Zukunftspläne sind noch ziemlich ungeklärt. Ich bin noch dabei, meine eigenen kleinen Modelle in Blender zu erstellen. Ich lasse mir da auf jeden Fall noch ein Stück Zeit.
Mein Fazit zu der bisherigen Ausbildung: Ich würde es immer wieder machen! Die Menschen, die ich in den letzten Monaten kennengelernt habe – ohne diese Menschen könnte ich mir jetzt mein Leben nicht mehr vorstellen. Durch diese Erfahrungen bin ich nicht nur glücklicher, sondern auch offener und habe zudem auch eine klare Vorstellung, was ich im Leben machen möchte.“

DANKE, dass du deine Erfahrung so offen mit uns teilst, Jasmeh! 🧡
Neugierig geworden, wer Jasmeh ist? 👀 Sie war bereits Schulgesicht auf unserem Insta-Account! Schaut gerne vorbei!
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